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Ein neues Dienstleistungszentrum für den Saale-Holzland-Kreis

Aktuelle Info vom 07.03.2025

Auf der Baustelle für das neue Dienstleistungszentrum des Saale-Holzland-Kreises in Eisenberg, Jenaer Straße 40, wird in der 2. Märzwoche 2025 (11./12.03.) eine Baustellen-Containeranlage errichtet. In den Containern befinden sich Büro- und Sanitärräume für die am Bau beteiligten Firmen, keine Wohnunterkünfte.

Aktuell wird die Baufläche für den Neubau vorbereitet.

 

Im Oktober 2024 haben die Abrissarbeiten begonnen.
Am 12. Januar 2025 wurde der alte Schornstein gesprengt.

Zeitkapsel im gesprengten Schornstein geborgen

Es war ein spannender Moment nach der erfolgreichen Sprengung des Schornsteines auf dem Gelände des zukünftigen Dienstleistungszentrums für den Saale-Holzland-Kreis. 
Aus alten Zeitungsartikeln war bereits bekannt, dass im Fundament des Gebäudes eine Zeitkapsel eingelassen wurde. Nach der Beseitigung der größten Schuttreste, ist es nun gelungen, die Kapsel zu finden. Landrat Johann Waschnewski barg die verschlossene Metallröhre gemeinsam mit Eisenbergs Bürgermeister Michael Kieslich am 22. Januar. „Wir halten damit ein Stück der Geschichte der Kreisstadt Eisenberg in Händen“, so der Landrat. Bereits vor Ort wurde das Fundstück an die Stadt Eisenberg übergeben. 
Das Stadtarchiv kümmert sich jetzt um die Sichtung der geborgenen Dokumente und deren Restaurierung. Nach Öffnung der Zeitkapsel durch eine Mitarbeiterin des Stadtmuseums kamen u.a. drei Münzen, eine Ausgabe der Zeitung „Neues Deutschland“ und der „Volkswacht“ sowie ein bisher nicht identifizierbares Dokument zum Vorschein. Perspektivisch sollen die Fundstücke aus der Zeitkapsel im Eisenberger Stadtmuseum ausgestellt werden.

Video der Schornsteinsprengung

Der Sprengtag in Bildern

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Vor der eigentlichen Sprengung präparierten die Experten der Thüringer Sprenggesellschaft die Basis des Schornstein.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Überwacht wurde die Sprengung von Dutzenden Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Letzte Vorbereitungen der Sprengmeister.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Auch für Michael Kieslich, Bürgermeister der Stadt Eisenberg (links, im Gespräch mit dem MDR) ein Meilenstein in der Geschichte der Kreisstadt.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Zahlreiche Polizeisperrungen sorgten für den notwendigen Abstand zum Sprengbereich.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Die Ruhe vor dem Knall: Landrat Johann Waschnewski (links) im Gespräch mit Jan Schütze (Projektleiter der Fa. Züblin)

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Mehr als Tausend Schaulustige beobachteten das Spektakel in sicherer Entfernung.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Der Moment der Sprengung.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Mehr als Tausend Schaulustige beobachteten das Spektakel in sicherer Entfernung.

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Der letzte große Schornstein Eisenbergs gehört der Vergangenheit an. Entspannung bei Jan Schütze nach erfolgreicher Sprengung.


Bilder von der Baustelle



Häufig gestellte Fragen und Antworten

"Mit dem modernen Dienstleistungszentrum können wir zeitnah eine bürgerfreundliche, effiziente und zukunftsfähige Kreisverwaltung gestalten", erklärt Landrat Johann Waschnewski. "Das neue Verwaltungszentrum wird nicht nur die Kreisstadt Eisenberg stärken, sondern vor allem auch mehr Bürgerservice und den besseren Ausbau digitaler Verwaltungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger im Saale-Holzland-Kreis ermöglichen." Zudem können laufende Betriebs- und Unterhaltungskosten eingespart werden. Der Neubau ist im Vergleich zur Weiternutzung und Sanierung derzeit bestehender bzw. angemieteter Gebäude die wirtschaftlichste Lösung.
Gebaut wird in Eisenberg in der Jenaer Straße, am Ortseingang aus Richtung Jena kommend links (Standort des ehemaligen Heizwerkes). Mit dem Bau verschwindet zugleich eine seit Langem weitgehend leer stehende Industriebrache am Eingang zur Kreisstadt.
Rund 29 Millionen Euro. Der Zuschlag an die Baufirma erfolgte im Rahmen einer Gesamtvergabe, mit der der Landkreis bereits gute Erfahrungen gemacht hat.  Ein fester Preis und ein Fertigstellungstermin werden zu Beginn vereinbart. Der Auftraggeber schließt einen Vertrag – statt vieler einzelner Verträge bei der losweisen Vergabe. Das Modell ermöglicht eine schnellere Umsetzung, Planungssicherheit und damit weniger Unwägbarkeiten. Weitere Vorteile: keine Notwendigkeit einer europaweiten Planer-Ausschreibung; Zertifizierung der nachhaltigen und klimaneutralen Bauweise; Betrachtung der Lebenszyklen der genutzten Baustoffe.
Parallel zum Verwaltungsneubau hat der Landkreis die Möglichkeit, in allen Bereichen wie Schulen, Kreisstraßen, Brand- und Katastrophenschutz weiter zu investieren.
Fachämter werden gebündelt, der Bürger hat einen zentralen Anlaufpunkt. Die Verwaltung wird konzentriert, die Verwaltungsstrukturen werden optimiert. Die Kreisverwaltung kann bürgerfreundlicher agieren und ihre Aufgabe als Partner für die kreisangehörigen Gemeinden unter modernen Voraussetzungen erfüllen. Die Digitalisierung kommt voran, die Vorgaben aus dem Onlinezugangs- und dem E-Government-Gesetz werden erfüllt. Nicht zuletzt kann sich die Kreisverwaltung als attraktiver öffentlicher Arbeitgeber präsentieren.
Ja, Schloss Christiansburg bleibt weiterhin Verwaltungssitz, ebenso wie das kreiseigene Gebäude in der Schlossgasse 17. Hier werden Ämter wie das Rechtsamt, Personalamt, Kämmerei, Zentrale Dienste, die Kommunalaufsicht und das Büro Landrat zusammengeführt.

 

In das neue Dienstleistungszentrum ziehen vor allem Ämter mit viel Besucherverkehr, wie Ordnungsamt (mit Kfz-Zulassungsstelle und Fahrerlaubnisbehörde), Sozialamt, Jugendamt, Gesundheitsamt und Amt für Ausländerangelegenheiten.
Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Wir informieren an dieser Stelle regelmäßig über den Stand der Bauarbeiten.