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Dialog und Beteiligung


Klimaanpassungskonzept für den Saale-Holzland-Kreis

Der Bereich Klimafolgenanpassung wurde zum Teil im bestehenden Klimaschutzkonzept mit betrachtet. Um jedoch aktiver auf die Folgen des Klimawandels für den Landkreis einzugehen, sollen priorisierte Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und Schadensvermeidung abgeleitet und Umsetzungswege aufgezeigt werden. Die Erstellung der Klimafolgenanpassungsstrategie ermöglicht es dem Landkreis gezielt auf das Klimaanpassungsgesetz (KAnG) zu reagieren und seiner Vorsorgepflicht nachzukommen. 

 

Hier finden Sie wichtige Information über das Vorhaben.
 
Grundlage für das Konzept:
Bundesweites Klimaanpassungsgesetz (KAnG): Aufstellung von Klimaanpassungskonzepten auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene, seit 01. Juli 2024 in Kraft

 

Was regelt das Klimaanpassungsgesetz?
  • Bundesregierung: Vorsorgende Klimastrategie mit messbaren Zahlen, Überprüfung der Ziele durch regelmäßiges Monitoring
  • Länder: Auftrag eigene Klimaanpassungsstrategien vorzulegen und umzusetzen, Erstellung lokaler Klimaanpassungskonzepte auf der Grundlage von Risikoanalysen
     
Nach der Datensammlung und Erstellung von Klimaprojektionen (RCP-Szenarien) erfolgt die Modellierung der bevorstehenden Klimagefahren (Lufttemperatur, Niederschlag, Wind, klimatische Wasserbilanz, zukünftige Extremwetterereignisse). Datenbasis sind hierfür die im ReKIS (Regionales Klimainformationssystem) zur Verfügung gestellten Daten. Die Betroffenheitsanalyse zu den Klimafolgen wird nach ISO 14091 durchgeführt.

Was sind RCP-Szenarien?
  • repräsentative Klimaszenarien (Representative Concentration Pathways – RCP-Szenarien) zur Abschätzung der zukünftigen Klimaentwicklung 
  • die vier Szenarien lauten RCP2.6 , RCP4.5, RCP6.0, RCP8.5
    • RCP2.6    „Klimaschutz“-Szenario, die diesem Szenario zugrunde liegenden Annahmen hat eine kontinuierliche Reduktion globaler Treibhausgasemissionen ab 2020 zur Folge 
    • RCP4.5    moderate Klimaschutzszenarien und bewegen sich in Bezug auf die zu erwartenden Auswirkungen zwischen RCP2.6 und RCP8.5
    • RCP6.0    moderate Klimaschutzszenarien und bewegen sich in Bezug auf die zu erwartenden Auswirkungen zwischen RCP2.6 und RCP8.5
    • RCP8.5    „Weiter-wie-bisher“-Szenario, die globalen Treibhausgasemissionen werden bis Ende des Jahrhunderts weiter zunehmen
       
Wir benötigen Ihr Vor-Ort-Wissen. Hierfür sind in verschiedenen Regionen des Landkreises im April 2025 Workshops geplant. Alle interessierten Bürger können sich daran beteiligen. Die Termine und Orte für die Workshops werden rechtzeitig über das Amtsblatt und die Internetseite bekannt gegeben. 

 

Ziel des Workshops
  • Informationsvermittlung
  • Überblick über bisher erarbeitete Maßnahmen
  • Maßnahmen-Priorisierung

 

Gern können auch vorab Anregungen per Mail an die Klimaschutzmanagerin geschickt werden (ks@lrashk.thueringen.de).
 
Für die Erstellung des Konzeptes wurden 2023 Fördermittel durch die Thüringer Aufbaubank mit einer 90-Prozent-Förderung bewilligt. Der Eigenanteil von 10 Prozent wird hierbei aus Klimapaktmitteln finanziert. 

 

Das  Konzept wird vom Planungsbüro Intep – Integrale Planung GmbH in enger Zusammenarbeit mit der Klimaschutzmanagerin erarbeitet. Intep ist ein interdisziplinäres Unternehmen, welches öffentliche Institutionen und private Organisationen bei Themen zur nachhaltigen Entwicklung, Dekarbonisierung, Dematerialisierung und Zirkularität unterstützt. Intep forscht und berät in zukunftsweisenden Themenfeldern wie Klimaschutz, Klimaanpassung, Wärme- und Energieplanung, Kreislaufwirtschaft, nachhaltiges und zirkuläres Bauen und Suffizienz.
 

Fortschreibung Klimaschutzkonzept für den Saale-Holzland-Kreis

Seit 2017 verfügt der Saale-Holzland-Kreis über ein eigenes Klimaschutzkonzept. Mit der Auswertung der erhobenen Datenmengen wurden im Konzept vier Handlungsfelder (Energieeinsparung, Substitution, Wertschöpfung, Wissenstransfer) benannt und mit Zielen hinterlegt. Für die gezielte Steuerung, Vernetzung und Zusammenführung der Klimaschutzmaßnahmen wurde 2019 eine Klimaschutzmanagerin eingestellt.

 

Das bestehende Klimaschutzkonzept wurde von 2019 bis 2023 erfolgreich bearbeitet und im Zuge dessen wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt bzw. Projekte begonnen (Abschlussbericht 2023).

 

Mit der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes sollen die bestehenden Handlungsfelder und daraus abgeleiteten Meilensteine präzisiert werden. Dafür ist eine aktualisierte Datenerhebung zum Energieverbrauch (Strom, Wärme, Verkehr) notwendig und die Erstellung einer kommunalen Treibhausgasbilanz für den Energie- und Verkehrssektor. Mit dem neuen Datenbestand wird es möglich sein, einen Abgleich mit den energie- und klimapolitischen Zielen vorzunehmen

 

Hier finden Sie wichtige Information über das Vorhaben.
 
Grundlage für das Konzept
  • Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG): Deutschland soll bis 2045 treibhausgasneutral werden
  • Landesrechtlicher Rahmen für kommunalen Klimaschutz: 
    • Thüringen verfügt seit 2018 über ein eigenes Klimagesetz (ThürKlimaG)
    • Integrierte Energie-und Klimaschutzstrategie des Landes mit konkreten Maßnahmen und Vorhaben 
    • Vorbildfunktion der Kommunen in eigener Verantwortung

 

Ziele Klimaschutz
Klimawandel verlangsamen und auf 1,5 bis 2 °C begrenzen durch Reduktion des Treibhausgasausstoßes auf netto Null
 
Im ersten Schritt werden verschiedene Daten aus dem Landkreis gesammelt und ausgewertet, um eine Energie- und Treibhausgasbilanz zu erstellen.

 

Dazu gehören zum Beispiel:
  • Energieverbrauch der Haushalte, Industrie und Verkehr, 
  • Flächennutzung, 
  • Bevölkerungsdichte, 
  • Nutzung von Biomasse, Solarthermie, Wärmepumpen
  • Erzeugter Strom aus PV-Anlagen und Windenergie

 

Hierfür wird auf Daten des Statistischen Bundesamtes und der Energiedienstleister zurückgegriffen.
 
Am Ende des Projektes wird ein Maßnahmenkatalog zur Verfügung stehen.
Wir benötigen Ihr Vor-Ort-Wissen. Hierfür sind in verschiedenen Regionen des Landkreises im April 2025 Workshops geplant. Alle interessierten Bürger können sich daran beteiligen. Die Termine und Orte für die Workshops werden rechtzeitig über das Amtsblatt und die Internetseite bekannt gegeben. 

 

Ziel des Workshops
  • Informationsvermittlung
  • Überblick über bisher erarbeitete Maßnahmen
  • Maßnahmen-Priorisierung

 

Gern können auch vorab Anregungen per Mail an die Klimaschutzmanagerin geschickt werden (ks@lrashk.thueringen.de).
 
Für die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes wurden 2023 Fördermittel durch die Thüringer Aufbaubank mit einer 90-Prozent-Förderung bewilligt. Der Eigenanteil von 10 Prozent wird hierbei aus Klimapaktmitteln finanziert. 

 

Das  Konzept wird vom Planungsbüro Intep – Integrale Planung GmbH in enger Zusammenarbeit mit der Klimaschutzmanagerin erarbeitet. Intep ist ein interdisziplinäres Unternehmen, welches öffentliche Institutionen und private Organisationen bei Themen zur nachhaltigen Entwicklung, Dekarbonisierung, Dematerialisierung und Zirkularität unterstützt. Intep forscht und berät in zukunftsweisenden Themenfeldern wie Klimaschutz, Klimaanpassung, Wärme- und Energieplanung, Kreislaufwirtschaft, nachhaltiges und zirkuläres Bauen und Suffizienz.
 

Mitmachaktion Klimakarte

Im Saale-Holzland-Kreis soll das bestehende Klimaschutzkonzept weiter entwickelt werden, um die Nutzung erneuerbarer Energien voranzubringen, die zukünftige Mobilität zu gestalten sowie Anpassungen an den Klimawandel vorzunehmen.

 

Aus diesem Grund sammelten wir 2023 konkrete Maßnahmevorschläge, kreative Ideen und positive Zukunftsvisionen für unseren Landkreis. 
Die Bürger konnten Ihre Ideen und Vorschläge für mehr Klimaschutz im Saale-Holzland-Kreis eineichen. 
Ansprechpartnerin zum Projekt:

 

Klimaschutzmanagerin Dr. Arlett Nehring
Telefon: 036691/70668

 


> zur Ideenkarte



Klimakampagne "Smartes Heizen mit Holz"

Heizen mit Holz liegt im Trend. Holz ist ein nachwachsender und günstiger Rohstoff zur Wärmegewinnung, besonders im Saale-Holzland-Kreis.

 

Mit der Klimakampagne "Smartes Heizen mit Holz" gibt das Landratsamt gemeinsam mit der Ofenakademie praktische Tipps, wie sich mit der eigenen Holzheizung noch effizienter, kostengünstiger und klimafreundlicher Heizen lässt.

 

Sie sind interessiert? Dann schauen Sie doch gerne einmal hier.
Oder direkt auf der Homepage der Ofenakademie

  • Sie möchten wissen, was Klimaschutz für den SHK bedeutet?
  • Sie haben Ideen und Wünsche, wie im Landkreis Energie und somit Treibhausgase eingespart werden können?
  • Sie möchten sich einbringen, engagieren und vernetzen?

 

Für diese und weitere Fragen, auch Ihre Ideen und Anmerkungen zum Thema Klimaschutz im SHK, sind wir gern Ihr Ansprechpartner!
Wir freuen uns über das Gespräch mit Ihnen und Ihre Beteiligung!