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Breitbandausbau

Im Saale-Holzholzland-Kreis wird der Ausbau der digitalen Infrastruktur kontinuierlich voran getrieben. Zu den wichtigsten Vorhaben zählt der Breitbandausbau. 

 

Im geförderten Gebiet des Saale-Holzland-Kreises erhalten rund 3.400 Haushalte ab März 2022 einen Breitbandanschluss.
Kontakt:
Saale-Holzland-Kreis -
Zentrale Dienste
Postfach 1310
07602 Eisenberg

 

Telefon: 036691/70 669
Fax: 036691/70 769


Eine Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s ist in den Ausbauclustern „Wohnbebauung“ vertraglich festgeschrieben. In der Regel werden bis zu 250 Mbit/s anliegen. Schulen des Saale-Holzland-Kreises und definierte Gewerbeadressen erhalten einen Gbit- Anschluss.

 

Die Deutsche Telekom AG installiert hierfür 83 Multifunktionsgehäuse und 111 Glasfaserverteiler im ganzen Ausbaugebiet des Saale-Holzland-Kreises, um die Versorgung der Bandbreiten zu garantieren. Hinzu kommen Linienführungen von:                                                                                                                
  • rund 49.580 m in versiegelten Oberflächen
  • rund 56.540 m in unversiegelter Oberflächen
  • rund 58.960 m oberirdische Leitungsverläufe
  • rund 269.180 m verlegen / Einziehen von Mikrorohren und Rohrverbänden    
  • rund 448.460 m einziehen / Einblasen von Glasfaser
Nach Abschluss der Bauarbeiten können die Bürger den neuen Breitbandanschluss beauftragen.
Aktuell erfolgt die Feinplanung durch die Deutsche Telekom AG. Die Trassenplanung, Akquisearbeiten, Klärung von Eigentumsfragen, Herstellung von Baurecht, Mitbenutzung Leitung Dritter ist zu klären und zu erarbeiten. Bis Ende 2021 werden diese Planungen voraussichtlich andauern.    

 

Der Glasfaserausbau erfolgt auf Grundstücken des Landes, des Kreises, der Gemeinde, und zum Teil auch auf privaten Flächen. Dafür ist von den jeweiligen Eigentümern das Einverständnis einzuholen. Für einen reibungslosen Ablauf bittet der Saale-Holzland-Kreis alle Beteiligten um Kooperation mit der Deutschen Telekom AG. Es sind immerhin rund 1.000 Genehmigungsverfahren durchzuführen. Mit dem Ausbau soll es im März 2022 losgehen. Der Abschluss der Ausbaumaßnahmen ist für Ende 2023 avisiert.

 

Der Breitbandausbau erfolgt mit zwei unterschiedlichen  Technologien (FTTC und FTTH):
  • FTTC (Vectoringtechnik) - Ein Großteil der Adressen wird mit dieser Technologie erschlossen. Das Glasfaserkabel wird bis zu den Verteilerkästen, die an den Straßen zu sehen sind, geführt. Durch einen notwendigen Umbau der Verteiler können die Kupferkabel, die zu den einzelnen Haushalten führen, weiter genutzt werden.
  • FTTH (fiber to the home) - Die Deutsche Telekom AG errichtet im Rahmen des geförderten Ausbauprojektes die Glasfaseranbindungen der Gebäude bis einschließlich Glasfaser-Abschlusspunkt (neuer Hausanschlusskasten), sofern die vom Grundstückseigentümer bis zu dem vertraglich festgelegten Zeitpunkt beauftragt wurde. Die betroffenen Haushalte werden durch den Landkreis, in Zusammenarbeit mit der Telekom, rechtzeitig angeschrieben. Eine spätere Beauftragung ist mit Kosten durch den beauftragten Grundstückseigentümer verbunden.
  • Informations-Videos der Deutschen Telekom AG zu folgenden Themen:
  1. Wie kommt die Glasfaser in das Haus?
  2.  Wie wird die Glasfaser im Haus verlegt?
Verlege- und Tiefbautechnologien       
Für das Verlegen von Glasfaserkabeln werden überall wo es möglich ist, innovative Technologien eingesetzt. Eine dieser Technologien ist das sogenannte Trenching. Der Vorteil liegt primär in der Geschwindigkeit des Ausbaues. Zur Herstellung von Trassen im Breitbandausbau werden Fugen durch Sägen oder Fräsen erstellt. Nach dem Einlegen der Schutzrohre für die Glasfaserkabel wird in Abhängigkeit der Breite der Fuge, diese mit  Zweikomponentenkleber, Gussasphalt oder Walzasphalt verschlossen. Bei gepflasterten Gehwegen findet der offene Graben als Alternative zum Trenching Anwendung. In Mindertiefen von 30-45 cm und einer Breite von 10-30 cm werden die Schutzrohre verlegt.
Das Spülbohr- und Kabelpflugverfahren findet ebenfalls Anwendung. Bei Unterquerungen von Bahnstrecken, Autobahnen oder stark frequentierten Straßen wird das Spülbohrverfahren angewendet. Das Kabelpflugverfahren wird meist außerhalb von Ortschaften direkt neben der Straße durchgeführt.  Dieses Verfahren ist schnell, genau und umweltschonend.
Der Saale-Holzland-Kreis und die Deutsche Telekom AG haben zum Start des Breitbandausbaus eine Auftakt-Informationsveranstaltung mit Bauämtern und Mitarbeitern der Kommunen veranstaltet: zur Pressemitteilung Auftaktveranstaltung am 16.09.2021

 

weitere Presseinformationen:

 

Bürger haben die Möglichkeit sich über die Presse, das Amtsblatt und Postwurfsendungen der Telekom zu informieren. Auf der Homepage des Saale-Holzland-Kreises sind die aktuellsten Informationen ebenfalls abrufbar. Auf den Baustellen vor Ort informiert die Deutsche Telekom AG die Bürger mit Informationsflächen.
Folgende Städte und Gemeinden werden 2022 ausgebaut:

 

  • Stadt Kahla mit dem Stadtteil Kahla-Löbschütz
  • Stadt Orlamünde
  • Gemeinde Altenberga mit den Ortsteilen Greuda und Schirnewitz
  • Gemeinde Bibra
  • Gemeinde Eichenberg mit den Ortsteilen Dienstädt und Kleinbucha
  • Gemeinde Freienorla
  • Gemeinde Hummelshain mit dem Ortsteil Schmölln
  • Gemeinde Lindig
  • Gemeinde Milda mit den Ortsteilen Dürrengleina, Rodias und Zimmritz
  • Gemeinde Oberbodnitz mit dem Ortsteil Seitenbrück
  • Gemeinde Reinstädt mit den Ortsteilen Geunitz und Zweifelbach
  • Gemeinde Rothenstein
  • Gemeinde Schöps
  • Gemeinde Unterbodnitz mit dem Ortsteil Magersdorf
Weitere Informationen zum DigitalPakt Schule