Um die noch bestehenden „weißen Flecken“ beim schnellen Internet im Saale-Holzland-Kreis zu tilgen, engagieren sich Landkreis und Gemeinden gemeinsam für den Breitbandausbau. Ziel ist ein flächendeckender Ausbau auf eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit/Sekunde im geförderten Ausbaugebiet.
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Erläuterungen zur Information vom 16.06.23:
1. Der Breitbandausbau erfolgt in unterschiedlichen Ausbaugebieten:
a) im eigenwirtschaftlichen Ausbau durch Telekommunikationsunternehmen wie z.B. durch die Netkom derzeit in Teilen Eisenbergs
b) im geförderten Ausbau in bislang unterversorgten Gebieten (sogenannte „weiße Flecken“) durch die vom Landkreis beauftragte Deutsche Telekom.
Welches die „weißen Flecken“ sind, ist auf der Internetseite des Landkreises zu finden
(hier) bzw. Karte der Fördergebiete (
hier) oder kann beim zuständigen Sachbearbeiter im Landratsamt (
Hr. Löber, Tel. 036691 70-669) erfragt werden.
Es sind im Wesentlichen Gebiete mit Bandbreiten von bisher unter 30 MBit/s.
2. Der Breitbandausbau erfolgt mit zwei unterschiedlichen Technologien:
FTTC (Vectoringtechnik): Ein Großteil der Grundstücke wird mit dieser Technologie erschlossen. Das Glasfaserkabel wird bis zu den Verteilerkästen, die an den Straßen zu sehen sind, geführt. Durch einen notwendigen Umbau der Verteiler können die Kupferkabel, die zu den einzelnen Haushalten führen, weiter genutzt werden.
FTTH (fiber to the home): Die Deutsche Telekom AG errichtet im Rahmen des geförderten Ausbauprojektes für einen vorab durch das Unternehmen festgelegten Teil die Glasfaseranbindungen der Gebäude bis einschließlich Glasfaser-Abschlusspunkt (neuer Hausanschlusskasten). Dies allerdings nur, wenn der Grundstückseigentümer bis zu dem vertraglich festgelegten Zeitpunkt den Auftrag dafür erteilt hat. Darauf weisen die Schreiben des Landratsamtes hin, die die betreffenden Bürger demnächst erhalten.
Das heißt: Vom Landratsamt angeschrieben werden Grundstückseigentümer in geförderten Ausbaugebieten, die einen Glasfaseranschluss ins Haus bekommen (FTTH).
Nicht vom Landratsamt angeschrieben werden
- Eigentümer, deren Grundstücke mit der Technologie FTTC ausgebaut werden
- Eigentümer in eigenwirtschaftlichen Ausbaugebieten – diese werden vom jeweiligen Telekommunikationsunternehmen angeschrieben.
Info vom 31.03.2020: Keine finanziellen Belastungen für Kommunen beim Breitbandausbau. Nach dem Förderbescheid des Bundes hat der Saale-Holzland-Kreis jetzt auch den endgültigen Bescheid für die Landesförderung erhalten
Wenige Tage nach dem Förderbescheid des Bundes erhielt der Saale-Holzland-Kreis Anfang dieser Woche den noch ausstehenden Fördermittelbescheid des Landes zur Kofinanzierung des Breitbandausbaues im Landkreis. Das Land Thüringen fördert den Ausbau des schnellen Internets mit mit 3.879.985 Euro.
„Ich freue mich sehr, dass unser gemeinsames Projekt von Kommunen und Landkreis zu 100 Prozent von Bund und Land gefördert wird", betont Andreas Heller. „Das ist auch eine sehr gute Nachricht für die beteiligten Gemeinden, die angesichts der 100-prozentigen Förderung keinen Eigenanteil leisten müssen.“
Mit den finalen Förderbescheiden sei ein wichtiger Meilenstein erreicht, so der Landrat. „Damit sind wir unserem gemeinsamen Ziel, den Bürgern des Saale-Holzland-Kreises eine leistungsfähige Breitbandversorgung anbieten zu können, einen großen Schritt näher gekommen."
Der Landkreis nahm sofort Kontakt zu dem im Ausschreibungsverfahren ausgewählten Bestbieter, der Telekom Deutschland GmbH auf, um die nunmehr anstehende Vertragsunterzeichnung zu forcieren. Für die künftige fachliche Bearbeitung wurde eine Personalstelle „Sachbearbeiter Breitbandkoordinator/Digitalpakt" geschaffen. Für die Anhörungen im Rahmen des Besetzungsverfahrens sind bereits Termine angesetzt.
Aktuelle Info vom 27.03.2020: Saale-Holzland-Kreis erhält finalen Fördermittelbescheid des Bundes für den Breitbandausbau im Kreisgebiet
Im Landratsamt in Eisenberg ist in dieser Woche der endgültige Fördermittelbescheid des Bundes für den Breitbandausbau im Saale-Holzland-Kreis eingetroffen. Der kofinanzierende Bescheid des Landes wird im April erwartet. Damit kann der Zuwendungsvertrag mit dem ermittelten Bestbieter, der Telekom Deutschland GmbH, nunmehr vorbereitet und unterschrieben werden.
Nachdem der Kreistag Ende August 2019 den Beschluss zur Zuschlagserteilung gefasst hatte, wurden im Oktober die präzisierten Anträge auf Förderung bei Bund und Land gestellt und bis Ende Januar 2020 diverse Nachforderungen nachgereicht. Durch die Aufnahme der Schulen und nach Feststellung weiterer „weißer Flecken“ war die Zahl der einbezogenen Gemeinden auf 62 gestiegen. Dies hatte erheblichen Mehraufwand bei der Prüfung, Beantragung und Ausschreibung bedeutet, aber damit auch die Gewissheit, dass alle unterversorgten Bereiche berücksichtigt sind.
Parallel zu den Vorbereitungen des Breitbandausbau im geförderten Ausbaugebiet, haben die Telekommunikationsunternehmen weitere Orts-Teile im SHK in den vergangenen Jahren eigenwirtschaftlich ausgebaut. Auch für dieses Jahr sind weitere solche Maßnahmen angekündigt.
Karte Breitbandausbau Saale-Holzland-Kreis
hier Karte Fördergebiete Breitbandausbau Saale-Holzland-Kreis
hier
Das zweistufige europaweite Ausschreibungsverfahren des Breitbandausbaus erfolgte auf der Grundlage der Konzessionsvergabeverordnung. Es wurden drei Lose gebildet.
Hier finden Sie Informationen zum Projektgebiet
Los 1 Hier finden Sie Informationen zum Projektgebiet
Los 2 Hier finden Sie Informationen zum Projektgebiet
Los 3
Gesetzliche Rahmenregelung zum Ausbau einer flächendeckenden NGA (Next Generation Access) Breitbandversorgung:
hier.